THG-Quote: eine einfache Erklärung

01.05.2025 · THG-Quote

Von Florian Flecker

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was ist die thg quote

Vielleicht hast du schon davon gehört, dass E-Mobilisten ihre CO₂-Einsparungen „verkaufen“ können – aber was genau steckt dahinter? Unsere Erklärung für die THG-Quote zeigt dir, wie das System funktioniert, wer daran teilnimmt und warum es für dich bares Geld bedeuten kann.

Die THG-Quote, kurz für Treibhausgasminderungsquote, ist ein gesetzliches Instrument, das Unternehmen mit hohen Emissionen dazu verpflichtet, ihren CO₂-Ausstoß Jahr für Jahr zu reduzieren. Gleichzeitig belohnt es Menschen wie dich, die emissionsfrei unterwegs sind. Eine klassische Win-win-Situation – für dich, für die Umwelt und für die Verkehrswende.

Bedeutung der THG-Quote – unsere Erklärung

In Österreich sind bestimmte Unternehmen laut Kraftstoffverordnung (§ 6 KVO) verpflichtet, ihren CO₂-Ausstoß im Verkehr jährlich deutlich zu senken. Dazu zählen vor allem Importeure fossiler Kraftstoffe oder große Mineralölkonzerne. Zwar können sie den Einsatz von Biokraftstoffen erhöhen, doch das reicht meist nicht aus, um die gesetzlich geforderte Reduktion zu erreichen – schon jetzt müssen sie jährlich 7,5 % einsparen, bis 2030 steigt diese Quote sogar auf 13%.

Um Strafzahlungen in Millionenhöhe zu vermeiden – laut Kraftstoffverordnung aktuell etwa 600 Euro pro nicht kompensierter Tonne CO₂ – kaufen viele dieser Unternehmen CO₂-Einsparungen ein. Und genau hier kommt dein E-Fahrzeug ins Spiel: Als Halter eines rein elektrischen Fahrzeugs oder Betreiber einer eichrechtskonformen Ladestation oder einer Station mit MID-konformen Stromzähler, darfst du deine Einsparungen auf dem Quotenmarkt anbieten.

Dadurch entsteht ein neuer Geldfluss: Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten, zahlen für die Einsparungen, die du erzielst – und du wirst dafür belohnt. Gleichzeitig steigen die Preise für fossile Treibstoffe durch die CO₂-Kosten, was wiederum mehr Menschen zum Umstieg auf E-Mobilität motiviert. Die Bedeutung der THG-Quote für Unternehmen liegt also nicht nur in der finanziellen Entlastung für dich, sondern auch in der gezielten Förderung klimafreundlicher Mobilität.

Unseriös, Greenwashing und Betrug? – Erklärung der Kritik an der THG-Quote

Vielleicht hast du schon gelesen, dass die THG-Quote kritisiert wird – Stichworte wie „Greenwashing“ oder „Scheinkompensation“ machen die Runde. Doch die Realität sieht differenzierter aus: Die THG-Quote ist gesetzlich geregelt und unterstützt gezielt emissionsfreie Mobilitätsformen. Sie ist kein PR-Trick, sondern ein konkreter Beitrag zur CO₂-Reduktion im Verkehrsbereich. Die Mittel, die durch dieses System frei werden, kommen echten Einsparungen zugute – und landen bei dir, wenn du elektrisch unterwegs bist.

Kritisch wird es allerdings dann, wenn Anbieter nicht transparent arbeiten. Manche Vermittlungsplattformen nutzen unklare AGB, versprechen unrealistische „bis zu“-Prämien oder verschweigen Gebühren. Deshalb ist es wichtig, mit einem seriösen Partner zu arbeiten.

Was ist die THG-Quote also wirklich? Unsere Erklärung: Sie ist ein effektives, gesetzlich verankertes Instrument, das dann funktioniert, wenn die Vermittlung korrekt, fair und transparent abläuft.

Bei carbonify garantieren wir Dir genau das: eine faire, marktgerechte Auszahlung, einfache Registrierung und klare Bedingungen – ohne versteckte Klauseln. Unsere Mission ist es, dass du das volle Potenzial Deiner CO₂-Einsparung nutzen kannst – ganz ohne Aufwand.

Die Definition der THG-Quote ist also mehr als nur eine formale Regelung. Sie ist ein aktives Klimaschutzwerkzeug – und ein fairer Deal für alle, die emissionsfrei unterwegs sind.

Das sagen unsere Geschäftspartner und Kunden über uns.

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Was ist die THG-Quote bzw. die Treibhausgasminderungsquote?

Die Treibhausgasminderungsquote oder kurz die THG-Quote ist ein gesetzliches Klimaschutzinstrument, um den Ausstoß von CO2-Emissionen insbesondere im Verkehrssektor zu reduzieren.

Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.


Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.


Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.

Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.


Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.

Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.


Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.


Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.


Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.

Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.

Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.

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Laura

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